2004
Wo ich mein Herz an einen Dino verlor
Als ich realisiere, wer für das Rascheln in der Pergola verantwortlich ist, ist es um mich geschehen. Grazil und mit wiegenden Bewegungen schaukelt sich das Chamäleon durch die Weinblätter. Sieht es nicht aus, wie ein Verwandter der Reptilien aus der Urzeit?
Sind Sie noch da? Dann gestehe ich jetzt: Mein Titel ist etwas gewagt, denn im europäischen Chamäleon steckt nur noch ganz wenig von den Dinos. Aber ich mag einfach einen knackigen Einstieg in eine Geschichte und will nur eins auf gar keinen Fall: meine Leser langweilen.
Der Ort, an dem ich dem kleinen Gesellen begegnet bin, befindet sich in der Lagunenlandschaft Ria Formosa in der Algarve. Auf den Ruinen des Landgutes Quintamar in der Nähe von Tavira, wo man 150 Jahre von Fischfang und Landwirtschaft lebte, errichtete meine Cousine Tamar vor Jahren ein ökologisches Rückzugsgebiet mit vier Ferienwohnungen.
Seither komme ich immer wieder hierhin, entspanne mich am Schwimmteich vor dem Haus, ab und zu quakt ein Frosch im Biotop, im Ohr das Rauschen des Meeres. Abends sitze ich dann mit der Familie draussen, wir reden, lachen und lassen uns verwöhnen mit Artischocken, Granatäpfeln und anderen Köstlichkeiten vom Biohof, mit dem Tamar die Tradition von Quintamar aufleben lässt. Als Dessert gibt’s dann meine Lieblingsspeise, eine «Tarte de Alfarroba» mit Feigen und Früchten der mächtigen Johannisbrotbäume, die schon in der Bibel erwähnt sind und hier überall wachsen. Nach einem solchen Tag sinke ich am Abend glücklich ins Bett – im Wissen, dass die Natur hier noch intakt ist und das Ende der Evolution in weiter Ferne liegt.
Währenddessen bei open up …
Fertig Zetteliwirtschaft
Was heute eine Selbstverständlichkeit ist, war im Jahr 2004 noch etwas Besonderes. Unsere Mediendatenbank funktionierte damals komplett über Zetteliwirtschaft und Tabellen. In diesem Jahr machten wir den Schritt zu unserem ersten CRM-Tool. Dies war notwendig, weil wir die Medienversände alle per Mail machten und nicht mehr so wie noch drei Jahre zuvor bei der Credit Suisse über das Faxgerät. Rückblickend komplett unvorstellbar.
2004 war auch das Jahr, wo wir den Einstieg in die Telekombranche schafften. Und wir lernten Therese Wenger, damals Kommunikationschefin bei Orange (später Salt), kennen. Mit ihr arbeiten wir auch heute noch, jetzt für Sunrise UPC, zusammen. Therese Wenger gehört damit zu unseren treuesten Kundinnen, wofür wir ihr sehr dankbar sind. Diese lange Kundenbeziehung zeigt, auf was es in der Kommunikation ankommt: vertrauensvolle persönliche Beziehungen. So können Kunde und Agentur gemeinsam Berge versetzen, Tiefs überwinden und Erfolge feiern. Bis man eine pelzige Zunge hat (Insider mit Therese und Rolf).
- Homepage
- /
- Seiten
- /
- ᎗ 20 Jahre open up
- /
- ᎗ 2004