2010
Ruinen, Meer und Whisky
Saftige grüne Wiesen werden abrupt von schroffen Felsen abgelöst, an denen die tosenden Wellen der rauen See brechen. Auf dem höchsten Punkt der Klippe erhebt sich eine halb zerfallene Burgruine. Genau so sieht das Dunnottar Castle unweit von Stonehaven aus und steht damit stellvertretend für die Landschaft, die für mich typisch Schottland ist. Das charmante Stonehaven, welches in einer Bucht rund 5 Kilometer vom Dunnottar Castle entfernt liegt, war die erste Übernachtung nach Edinburgh auf meiner Interrail-Zelt-Reise durch den rauen Norden des vereinigten Königreichs. Und auch der erste Halt, der weder im voraus geplant noch vorgesehen war, sich aber dennoch mehr als gelohnt hat. Hier kommen all die Dinge zusammen, für die ich Schottland so sehr liebe.
Neben der rauen Landschaft mit mystischen Ruinen aus geschichtsträchtigen Zeiten, sind es die Traditionen und Menschen, die mich besonders faszinieren. So habe ich auf der Reise nicht nur Gefallen an den eigentümlichen Highland-Games gefunden, sondern bin auch auf den Geschmack des Whisky gekommen. Oftmals in Kombination mit einem netten Gespräch, bei dem ich mich sehr fest konzentrieren musste, um mein Gegenüber mit dem charakteristischen Akzent zu verstehen. Die Reise erinnert mich bis heute daran, dass sich oftmals spontane Entscheide und die Suche nach verborgenen Schätzen besonders lohnen. Unerwartete Wendungen sind schlussendlich die Basis für jede gute Geschichte. Und diese findet man selten auf ausgetretenen und präzise geplanten Pfaden.
Währenddessen bei open up …
Gütesiegel
Audits sind nicht gerade die Lieblingsbeschäftigung von Kommunikationsberatern. Das ist bei uns nicht anders. Im Jahr 2010 hatten wir eine Grösse und Position im Markt erreicht, die uns für den Branchenverband BPRA (heute Swiss Leading Agencies) qualifizierte. Zur Mitgliedschaft gehörte auch die erstmalige Zertifizierung nach dem international anerkannten CMS-Standard (Consultancy Management Standard).
Der Prozess inklusive ganztägigem Austausch mit dem Auditor, dem berühmt-berüchtigten Herrn Meyer, war schmerzhaft. Im Rückblick sehen wir den Audit – in der Zwischenzeit sind wir schon dreimal re-zertifiziert worden – jedoch als etwas sehr Positives. Es hat uns dazu gezwungen, Vieles, was in unseren Köpfen war oder was sich einfach so als Routine eingependelt hatte, zu strukturieren. Alles war nun dokumentiert in einem dicken Ordner.
Von da an hatten wir die Anforderungen des Audits bzw. an eine organisierte Unternehmensführung immer im Hinterkopf. Dies hat uns wirklich weitergebracht. Manchmal muss man leiden, bevor man weiss, warum man etwas macht. Sagen Sie das mal ihren Kindern!
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