2011
Ruheoase inmitten der Hochhäuser
Die Füsse im Sand vergraben, das Lachen neuer Freunde in den Ohren und den Blick auf die in den Himmel rangenden Hochhäuser gerichtet – das war der Moment, in dem ich realisierte, dass ich mich in Brisbane zuhause fühle. Ich befand mich am Street Beach in South Bank, dem einzigen von Menschenhand geformten Strand in einer australischen Innenstadt. Er ist für mich bezeichnend dafür, weshalb mir die Millionenstadt ans Herz gewachsen ist: Trotz ihrer für Schweizer Verhältnisse riesigen Ausmasse und ihrer kulturellen Fülle bietet sie den Bewohnern mit zahlreichen Parks und den charmanten Quartieren viel Raum, um zu verharren, durchzuatmen und zu entspannen.
Während meines Sprachaufenthalts war ich zum ersten Mal komplett auf mich alleine gestellt. Mit ihrer aufgeschlossenen, frohen Art vertrieben mir die Australier*innen die damit verbundenen Sorgen im Nu. Obschon ich jeden Tag auf neue Menschen traf, kam bei mir nie ein Gefühl der Anonymität auf. Stattdessen habe ich sowohl andere Sprachstudent*innen als auch Einheimische kennengelernt, die mir dabei halfen, meine Sprachkenntnisse zu verbessern, mit mir die atemberaubende Wildnis des Landes entdeckten und mir noch heute ein Gefühl von Wehmut vermitteln, wenn ich an sie denke.
Dank meiner Zeit in Australien habe ich gelernt, auf andere Menschen zuzugehen. Zudem hat mir der Aufenthalt geholfen, die Angst davor abzubauen, etwas «Falsches» zu sagen. Wichtig ist vor allem der Mut zu kommunizieren – und sich, wenn nötig, Unterstützung zu holen.
Währenddessen bei open up …
Nachfolgeregelung
Wie oft haben wir unsere Kunden bei Nachfolgeregelungen kommunikativ unterstützt und Texte dazu geschrieben? Und plötzlich fanden wir uns in dieser Situation wieder. Urs Thaler, einer der beiden Gründungspartner, packte seine Frühpensionierung zeitig an und die Suche nach einer Nachfolge begann. Zuerst systematisch mit Unterstützung eines Headhunters, später eher erratisch nach dem Zufallsprinzip. Und so kam es, dass wir mit Melanie Schneider eine Nachfolgerin fanden, die das bestehende Partner-Duo menschlich, fachlich und auch genderisch optimal ergänzte.
Doch auch der mittelfristige Ausstieg von Urs Thaler wollte gut geplant sein. Es entstand ein Aktionärsbindungsvertrag, der Entscheid für ein Unternehmensbewertungsmodell wurde gefällt und die Ein- bzw. Auskaufsmodalitäten im Rahmen eines Fünfjahresplans wurden festgelegt. Ein oft schwieriger Prozess, den wir mit grossem Respekt und äusserst sachlich bewältigten. Darauf sind wir stolz.
Nebeneffekt: Wenn wir heute mit Kunden über das Thema Nachfolgeregelung sprechen, profitieren wir von unserer eigenen Erfahrung und können glaubwürdig mitdiskutieren bzw. im Rahmen des Ghostwritings glaubwürdige Fachartikel dazu schreiben.
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