2016
Unvergessliche Wüstenstadt
Yazd, die zentraliranische Wüstenstadt mit den typischen Windtürmen, ist mir in besonderer Erinnerung geblieben von meiner Reise durch den Iran. Ich könnte auch von Teheran oder Isfahan erzählen. Oder von Persepolis, jener Ruinenstätte, die einst eine der Hauptstädte des antiken Perserreichs war. Alles unglaublich faszinierende Orte. Die Bilder aus Yazd aber sind nach wie vor sehr präsent. Ich erinnere mich an den stahlblauen Himmel und die sandfarbenen Gebäude. An die blau schimmernden Kuppeln der Moscheen und die engen Gassen in der Altstadt. Ich höre die Mofas, die durch die Strässchen schossen, als wären es Autobahnen. Und ich denke an den Abend in dieser kleinen, gemütlichen Rooftop-Bar mitten in der Altstadt: ein spektakulärer Blick über die Dächer, eine Tasse Schwarztee, ein paar frische Datteln – mehr brauchte es nicht.
Mindestens so inspirierend wie Yazd und die anderen Städte waren die Menschen. Die Iranerinnen und Iraner waren offen, herzlich und gastfreundlich. Sie interessierten sich für mich, wollten wissen, woher ich komme, wohin ich gehe und ob mir ihr Land gefalle. «What do you think of Iran?» – noch heute schmunzle ich, wenn ich an diese Frage zurückdenke. Sie wurde mir öfter gestellt als jede andere. Und ich sehe sofort wieder das stolze Strahlen in den Gesichtern meiner Gegenüber, als ich jeweils zu schwärmen begann…
Die Offenheit, mit der die Iranerinnen und Iraner auf Fremde wie mich zugingen, hat mich beeindruckt. Trotz sprachlicher und kultureller Hürden suchten sie den Austausch und waren interessierte Gesprächspartner. Spätestens seit diesen Begegnungen ist für mich klar: Wer Interesse zeigt, bricht Eis.
Währenddessen bei open up …
Gesicht zeigen
Einige Jahre zuvor war im GL-Trio der Grundsatzentscheid gefällt worden, sich als Agentur auf der Website nicht nur in Worten, sondern auch mit Porträtbilder der Teammitglieder zu präsentieren. 2016 stand ein nächster unausweichlicher Entscheid in Sachen «Selbstdarstellung» – welch ein Unwort für PR-Menschen – an.
Die PR-Branche hat teilweise den Ruf sehr zurückhaltend bis hin zu verschleiernd oder fast unangenehm diplomatisch zu sein. Die Risikoabwägung auf den Sozialen Medien als Unternehmen präsent zu sein und die Gefahr von Shitstorms waren damals vieldiskutierte Themen. Auch im damaligen Team gab es hierzu unterschiedlichste Haltungen und Meinungen. Für die einen war Social Media entweder ein Fake-News-Generator und ein Mittel zur Selbstprofilierung. Andere schätzten die Schnelligkeit von Twitter und die Insider-Tipps vom Communities mit gemeinsamen Interessen. Wieder andere zierten sich, überhaupt ein eigenes LinkedIn-Profil zu erstellen.
Kurzum: Es war jedem freigestellt, wie und ob sie oder er in den virtuellen Business Netzwerken aktiv sein wollte oder eben nicht. Der Entscheid, dass open up ein LinkedIn- sowie Facebook-Profil haben muss, war hingegen schnell gefällt.
- Homepage
- /
- Seiten
- /
- ᎗ 20 Jahre open up
- /
- ᎗ 2016